Das Kloster Strahov, weltweit berühmt für seine Klosterbibliothek und Gemäldegalerie, ist das älteste Prämonstratenkloster in Böhmen und eines der bedeutendsten architektonischen Denkmäler landesweit.
Die königliche Prämonstratenserordens- Kanonie wurde 1143 vom Olmützer Bischof Heinrich Zdik und König Wladislaw II. gegründet. In der Zeit der Hussitenkriege war das Kloster verwaist. Ende des 17. und Anfang des 18. Jhd. wurde das Kloster im opulenten Stil des Barocks umgebaut. Der vorhandene Bücherbestand und umfangreiche Schriftsammlungen wurden in dem einst zu diesem Zweck errichteten Theologischen Saal verstaut. Ende des 18. Jhd. wurde die Bibliothek um den großen prunkvollen Philosophischen Gewölbesaal erweitert. 1950 wurde das Kloster geschlossen und die Ordensbrüder wurden in ein Sammellager verbannt. In Jahren 1992 -1993 wurde das Kloster neu eröffnet und in Stand gesetzt. Insbesondere der Philosophische Saal erfuhr eine aufwendige Rekonstruktion, die stolze eineinhalb Jahre in Anspruch nahm.
Die Strahover Klosterbibliothek ist eine der wertvollsten historischen Bibliotheken in Tschechien. Sie umfasst mehr als 200 000 Bände, davon etwa 3000 Manuskripte und 1 500 Inkunabeln. Der umfangreiche Bücherbestand ist auf die zwei Säle und mehrere Depositorien verteilt.
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