Die Prager Burg, durch die Burghöfe in die Gärten

02.11.2014 | 00:00
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Einführung
Seit mehr als tausend Jahren erhebt sich über den Ufern der Moldau im Prager Becken die Prager Burg. Von Beginn an diente sie als Sitz der böhmischen Fürsten, Könige und Kaiser, in der Neuzeit wurde sie zur Residenz der Präsidenten der Tschechoslowakischen und später der Tschechischen Republik. In der langen Zeit ihrer Entwicklung erfuhr die Prager Burg zahlreiche bauliche Veränderungen und spielte oftmals eine bedeutende Rolle in der geschichtlichen Entwicklung des Landes wie auch in der europäischen Geschichte.

Die Anfänge der Prager Burg sind mit dem ersten böhmischen Herrschergeschlecht der Přemysliden verbunden. Von der ursprünglichen Gestalt entwikkelte sich die Burgstätte zu einem mächtigen Herrschersitz mit Steinbefestigung, prunkvollem Königspalast, drei Kirchen und zwei Klöstern.

Einen deutlichen Aufschwung nahm die Burg in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts während der Herrschaft des böhmischen Königs und römischen Kaisers Karl IV. Im Stil der Hochgotik wurden ihre zwei dominierenden Gebäude errichtet – der St. Veitsdom und der Königspalast.

Die Einnahme der Burg durch die Hussiten im Jahr 1421 und die folgenden Jahrzehnte, als sie unbewohnt war, hat zu einer erheblichen Verschlechterung ihres Zustands geführt. Während der Herrschaft von Vladislav II. von Böhmen und Ungarn (tsch.: Vladislav Jagellonský) und seines Sohns Ludwig an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert wurde sie wieder sorgfältig befestigt und durch neue repräsentative Bauten im Stil der Spätgotik ergänzt.

Die Renaissance verlieh nicht nur den Bauten auf der Burg, sondern auch der Umgebung der Burg ein neues Gesicht. Anstelle der ehemaligen Weinberge und des ungenutzten Geländes entstanden Ziergärten. Nach dem verheerenden Brand im Jahr 1541 herrschte auf der Burg eine rege Bautätigkeit. Insbesondere die Zeit Rudolfs II. an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert machte aus der Burg wieder eine Kaiserresidenz mit reichen Kunstsammlungen und ein Zentrum von Wissenschaft und bildender Kunst.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg verlegten die Habsburger ihren Hauptsitz endgültig nach Wien und die Prager Burg war somit nur noch ein Provinzsitz. Ungeachtet dessen erlebte sie im 18. Jahrhundert unter der Herrschaft von Maria Theresia umfangreiche Umgestaltungsmaßnahmen, die ihr das heutige Aussehen verliehen.

Mit der Entstehung der selbstständigen Tschechoslowakischen Republik 1918 wurde die Prager Burg wieder zum Sitz des Staatsoberhaupts. Damit verbunden sind auch moderne Gestaltungsmaßnahmen, die den Anforderungen der neuen Nutzung des Burgareals entsprechen.

Diese Tradition wird auch in der Gegenwart aufrechterhalten. Dank dieser Tradition ist die Prager Burg nicht nur ein nationales Kulturdenkmal ersten Ranges, sondern auch das aktive gesellschaftliche wie politische Zentrum der Tschechischen Republik. Sie ist das Ziel von Besuchen zahlreicher in und ausländischer Touristen, die hierher kommen, um ihre Geschichte kennenzulernen und ihre Kunstschätze zu betrachten.

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