Eine weltweit bekannte Kirche dank der Statue des Prager Jesuskindes. Die Statue stammt aus Spanien, wahrscheinlich aus der Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sie wurde im Jahre 1628 von Frau Polyxena von Lobkowitz an barfüßige Karmeliten verschenkt.
Die Kirche wurde im Renaissance- sowie Barockstil in den Jahren 1611-1613 von den Prager Lutheranern errichtet. Man vermutet, dass Architekt der Italiener Giovanni Maria Filippi, Hofbaumeister des Kaisers Rudolf II., gewesen ist. Nach dem Schlacht auf dem Weißen Berg wurde die Kirche von Kaiser Ferdinand II. dem Orden der barfüßigen Karmeliten übergeben und anschließend zu Ehren der Jungfrau Maria vom Siege eingeweiht. Die heutige Gestalt wurde ihr im Laufe des 17. Jahrhunderts verliehen. Damals gehörte zur Kirche ein umfangreiches Kloster, ein Dekret von Kaiser Josef II. Dieses wurde jedoch im Sommer 1784 aufgelöst und die Karmeliten mussten das Kloster verlassen. Eine Heimkehr erfolgte erst im Jahre 1993. Heute siedelt im Gebäude des Klosters das Schulministerium der Tschechischen Republik.
Das Einkleiden des Prager Jesuskindes gehört zur uralten Sitte. Generell werden vier Grundfarben benutzt: Weiß, Rot, Lila und Grün. Bei festlichen Veranstaltungen und bedeutenden Ereignissen wird die Statue in ein königliches Gewand mit einem Hermelinmantel eingekleidet. Die meisten Kleidungsstücke wurden von Gläubigen für die Erhöhung ihrer Bitten verschenkt.
Am ersten Sonntag im Mai wird die Krönung des Prager Jesuskindes gefeiert.
Eröff nungszeiten der Kirche:
Montag–Sonntag 8.30–19 Uhr
Verkauf von Souvenirs und Museum:
Montag–Samstag 9.30–17.30, Sonntag 13.00–18.00
www.pragjesu.cz
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