Wassermann Herr Wasserman, Ratgeber im Märchen Pyšná princezna (Die stolze Prinzessin) oder der legendäre Baron Prášil (Baron Münchhausen). Ja, wir sprechen über Miloš Kopecký, dem Theater – und Filmschauspieler, der unauslöschlich im Gedächtnis aller Zuschauer bewahrt wird.
Miloš Kopecký ist am 22. August 1922 in Prag geboren. Seine Kindheit war nicht am glücklichsten. Die Eltern liessen sich scheiden und seine Mutter, Jüdin, wurde bald danach nach Auschwitz deportiert, sie kam nie mehr zurück. Als jüdischer Mischling wurde er in seinen 22 Jahren nach Deutschland zur Zwangsarbeit geschickt, wo er sieben Monate blieb. Nach der Befreiung arbeitete er im Theater Větrník, wo er die Plattenspieler und Vorhänge bediente, hier triff t er auch im Jahr 1945 Miroslav Horníček. Ihr Paar wurde Mime-Tradition und Tradition des tschechischen Mime-Theaters des 20. Jahrhunderts. Im Laufe eines Jahres arbeitete er sich zu den Schauspielerrollen hoch und er erschien in Barrandov beim Filmen des Dramas Jan Roháč z Dubé. Sein Talent wurde dort entdeckt und er begann in anderen Filmen zu spielen. Ein listiger, berechnender Schelm mit teufl ischem Anblick. So kennt man Miloš Kopecký am meisten. Für seine Schauspielerleistungen gewann er Würdigung der Verdiente und später Nationale Künster. Fast das ganze Leben litt er an maniodepressive Psychose, die im Alter stark schlechter wurde. Er musste sein Engagement im Vinohradské divadlo (Theater) verlassen und in seinen zwei letzten Jahren spielte er nur ein paar Szenen in den Filmen Andělské oči (Engelsaugen) und Učitel tance (Tanzlehrer). Miloš Kopecký starb im Krankenhaus Bohnice am 16. Februar 1996.
Angelika Sedláčková
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