Im Oktober dieses Jahres werden es 230 Jahre sein, damals am 10. Oktober 1780 kam Kaiser Josef in das Städtchen Theresienstadt, damit er hier den Baugrundstein einer neuen Festung legte.
Der Festungsbau mit einer Fläche von 398 ha dauerte beinahe 10 Jahre, die Kosten waren in Höhe von 12 Millionen Goldenen und die Bauarbeiten wurden von 14 000 Menschen durchgeführt. Die Fläche der Festung beträgt 67 ha, weitere 158 ha sind vier künstliche, mit Wasser des Flusses Eger überflutbare Becken. Der Festungswall, 3 770 m lang und 30 m breit, misst an Stellen der Bastion vom Boden des Walls 12 Meter. Die unterirdischen Gänge erreichen eine Länge von 29 km. Die Festung teilte sich auf den Hauptteil (Stadt), die kleine Festung und Festung zwischen der „kleinen“ und „großen“ Festung. Die ursprünglichen Festungswälle blieben fast vollkommen erhalten, nur aus den ursprünglichen vier Toren wurden zwei zerstört (Litomericka und Bohusovicka). Als Mauerung wurde eine enorme Menge an großen roten gebrannten Ziegelsteinen benutzt, welche durch aufgeschüttete Wälle und trockene Gräben ergänzt wurden. Im Juni 1790 erklärte der Hauptprojektant, General und Graf Pellegrini die Festung als kampffähig. Einerseits von der baulichen Situation und auch taktisch gehört sie zu einer der perfektesten weltweit, vielleicht auch deswegen mieden sie die gegnerischen Armeen. Bezwungen wurde sie erst durch das Elbehochwasser im Jahre 2002. Innerhalb des 1. Weltkrieges wurde aus der Kleinen Festung ein Militär-politisches Gefängnis, innerhalb des 2. Weltkrieges ein Gefängnis der Prager Gestapo. Im ausgesiedelten Teil der Stadt errichteten Nazis ein jüdisches Ghetto. Die Kleine Festung ist heutzutage ein Denkmal an das Leiden und die Qualen und die ganze Stadt ist ein Denkmalschutzgebiet. Josef Grofs
Die Karte der Festung Theresienstad
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