Einer der bekanntesten Wallfahrtsorte des 17. Jahrhunderts war das italienische Loretto, ein Häuschen, in dem Jungfrau Maria, Jesus und der heilige Joseph lebten. Kopien wurden in verschiedenen Teilen Europas erbaut.
In Prag gab die Kaiserin Benigna Katharina Lobkowicz Anlass zum Bau. Das Loretto wurde in den Jahren 1626 bis 1695 gebaut, im Jahre 1695 wurden die Glocken des Glockenspieles geweiht und mit dem Uhrwerk verbunden. Seitdem klingt über den Prager Dächern das Marienlied „Sei gegrüßt viel Tausendmal“. Am 7. Juni 1737 wurde die Christi Geburt Kirche eingeweiht und der Komplex des Loretto wurde somit vollkommen. Die geistliche Betreuung der Pilger wurde bei der Gründung des Loretto dem Orden der Minderer Brüder Kapuziner anvertraut. In der Zeit des Kommunismus mussten aber die Kapuzinermönche das Loretto verlassen. Nun ist das Loretto wieder in ihrer Verwaltung. Eine übliche Äußerung der Dankbarkeit der Pilger waren Votivgaben, diese ließen eine bemerkenswerte Sammlung an kirchlichen, aber auch profanen Gegenständen entstehen. So entstand die bekannte Schatzkammer.
(Öffnungszeiten: 9-12, 15, 13-17 Uhr) www.loreta.cz
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